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Berlin, New York City und Österreich

Frau sitzt auf einer Brüstung vor der Stadt Vancouver am Mont Royal
Verena auf Reisen am Mont Royal in Vancouver

Nach dem Tourismus- und Freizeitwirtschaft Studium zog es mich der Liebe wegen nach Berlin. Ich lebte dort zweieinhalb Jahre in einer französisch-sprachigen WG. Es tat gut, nach den Jahren in der Heimat wieder weg zu ziehen. Ich konnte durchatmen, Österreich hinter mir lassen und einfach Sein.

 

Bei Spirit Yoga Berlin begann auch meine Yoga-Liebe. In dem wunderschönen Studio in Berlin Mitte wurde ich von der Yoga Magie verzaubert. Ich kam wegen Rückenschmerzen und merkte, wie die regelmäßige Praxis mein Selbst veränderte. Ich konnte mehr Ich sein. So simpel das auch klingt, es war großartig. 😊

 

Nach dem Praktikum in London bot es sich in Berlin an, in der Branche der Wirtschaftskonferenzen weiter tätig zu sein. Und das war ich, verantwortete einige englisch- und auch deutschsprachige Konferenzen als ‚Producer‘ – in etwa eine Projektleiterinnen-Rolle. Es machte Spass und Freude, ich liebte das Konzipieren der Konferenzen und auch, die Verkaufsteams zu unterstützen.

2009-2012 war das Berliner Nachtleben für mich einzigartig. Es gab so viele Bars und Restaurants mit ‚Fusion-Kitchen‘ – Einflüssen aus Vietnam, Russland… das Leben war bunt, wenn es auch mitunter schwer war, zu ‚echten‘ Berliner Freundeskreisen durchzudringen. Ich lebte in einer feinen Bubble aus ‚Zugezogenen‘, ein sogenanntes ‚Expat‘-Life.

 

Beruflich und privat war ich super happy, ich genoss auch die Nähe zu Österreich und flog in etwa alle 2 Monate für einen kurzen Heimatbesuch nach Hause. Damals spielte das Thema nachhaltiges Reisen für mich noch keine so große Rolle… alle flogen permanent Kurzstrecken in Europa, ohne sich viele Gedanken zu machen.

In Berlin konnte ich endlich Ich sein. Ohne gefallen oder passen zu müssen. Ich fühlte mich gesehen und ganz. Berliner lieben Österreicher*innen, es war ein leichtes für mich, dort zu leben.

 

Dann bekam mein damaliger Boyfriend, der in der Musikbranche tätig war, ein Angebot, nach New York City zu wechseln. Das musste er annehmen.

Ich hörte nur: ‚New York?! Da kriegst du kein Arbeitsvisum!‘ ‚Challenge accepted‘, dachte ich und bekam beides: einen weiteren Job in der Konferenzenbranche an der 5th Avenue und ein dazugehöriges Arbeitsvisum.

 

The City of Dreams

Zu Beginn hielt ich die Stadt kaum aus. Der Trubel, die Lautstärke, die Geschwindigkeit. Das war mir zuviel. Doch ich hatte wieder Glück. Mein damaliger Freund kam ursprünglich aus Paris, also ein richtiger Großstädter. Er nahm mich an der Hand und zeigte mir, wie man in dieser Riesen-Metropole zurechtkam. Außerdem wohnten wir im wunderschönen Williamsburg in Brooklyn, fernab von Wolkenkratzern und auf der anderen Seite des ‚East River‘.

In New York lernte ich das Leben der Superlative kennen: es gab die schönsten und coolsten Bars, die wunderbarsten Parks, die Stadt hat eine unbeschreibliche Energie von Können und Sein, von Leben und Genießen, von: ich kann die beste Version meiner Selbst sein. Selbst nach 12 Jahren fällt es mir schwer, über New York zu schreiben. Es ist das größte, das ich je erleben durfte - dort zu arbeiten und zu leben.

Nach eineinhalb Jahren wurde unsere Miete der Wohnung so immens verteuert, dass wir uns gezwungen sahen, nach Long Island City in Queens zu ziehen. Und das war dann doch ein etwas abruptes Ende für mich und die Stadt. Ich konnte den Taxifahren den Weg von Manhattan zu meiner Wohnung nicht erklären – und landete in Ghettos in Queens wo ich mich nicht auskannte. Das stresste mich. Zeitgleich erkrankte meine Großmutter väterlicherseits stärker an Demenz und der Call, nach Hause zu fliegen, wurde stärker.

 

In Österreich angekommen bemerkte ich, dass ich es mit einer weiteren psychischen Krise zu tun hatte. Ich blieb in Österreich, bekam gute Behandlung und war nach ein paar Monaten wieder fit. Ich begann noch im selben Jahr das Masterstudium ‚Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement‘ an meiner ‚Heimat-FH‘ in Krems.

 

What a ride – und was bleibt?

Allem voran blieben die Erfahrungen, die ich sammeln durfte. Meine Geschichte, die mich zu dem Menschen macht, der ich heute sein darf.

Auch 2020 traute ich mich das zu tun, was ich wollte: in Österreich eine Familie gründen und als Yoga- und Meditationslehrerin und -ausbildnerin selbstständig zu arbeiten.

Seit 2021 bin ich Mutter und von allen Rollen, die ich ausüben darf, ist die Mutterrolle eine der schönsten: man darf sich nochmal ganz anders selbst hinterfragen. Die eigenen Prägungen und Sozialisierungen. Das ‚besser-machen-wollen‘ und ‚an-sich-selbst-glauben‘ gewinnt eine andere Bedeutung. Ganz ehrlich: ich hatte es mir nicht ‚so groß‘ vorgestellt. Doch das ist es wirklich. Eltern Sein verändert alles komplett.

 

In gewisser Weise ist es auch die Mutterrolle und das Elternsein, das mich ‚zum Bleiben zwingt‘. Es gibt kein Entkommen mehr :-D. Und es tut gut, sich auch den eigenen Dämonen und Schattenseiten immer wieder stellen zu dürfen und an sich arbeiten zu können…

 

Und natürlich ist es für mich super, dass die Selbstständigkeit klappt. Ich liebe so sehr was ich tue. :-)

 

Hier nochmal alle Element Yoga und Meditations-Angebote, die es derzeit gibt:

 

Scrolle Dich gerne durch die Element Yoga Website und solltest Du Fragen haben, schreibe mir jederzeit unter verena@elementyoga.at oder 0650/9106628

Danke dass Du da bist 😊 und bis bald im Yoga oder bei der Meditation!

 

Deine Verena

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